20.04.2021

Wanted: Ideen für den Breitensport

45 Personen, 6 Workshops und unzählige Ideen für den Breitensport

Durch die Erstellung der Personas identifizierte das Projektkernteam Problemstellungen und Herausforderungen, die bezüglich der Sportausübung in Niederösterreich existieren. Um diese aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und kreative Lösungsansätze zu sammeln, wurden verschiedenste Personen aus der Politik, der Wirtschaft, dem Tourismus, den Dachverbänden, Vereinen, Sportstätten, Bildungseinrichtungen, der Schülerunion und dem SPORTLAND Niederösterreich zu einer Diskussionsrunde eingeladen.

Aufgabenstellung:

Sammeln von Ideen um den Bedürfnissen im Breitensport zu begegnen

Ergebnis:

Viele Ideen um auf Herausforderungen im Breitensport zu reagieren

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie und einem verhängten Lockdown in Niederösterreich fanden die Diskussionsrunde via Zoom statt. 45 Personen aus den unterschiedlichsten Bereichen (Politik, Tourismus, Wirtschaft, Dachverbände, Fachverbände, Vereine, Bildungseinrichtungen, Schülerunion, Sportstätten, Sportland Niederösterreich) versammelten sich am Montag, 19. April, und Dienstag, 20. April, vor ihren Bildschirmen um in 6 Workshops Ideen für Maßnahmen im Breitensport zu sammeln. Diese Gruppen wurden wiederum in Kleingruppen aufgeteilt um die Online-Diskussion zu vereinfachen.

Welche Handlungsfelder wurden identifiziert und welchen Herausforderungen stehen sie bezüglich der Sportausübung gegenüber?

Nach einer Begrüßung und kurzen Einführung zum aktuellen Stand der Sportstrategie 2025 durch Ilse Stöger, Leiterin der Sportabteilung des Landes Niederösterreich und des Projektkernteams, stellte Patrick Rammerstorfer, Begleiter des Strategieprozesses von der Organisationsberatung Pro Active, die identifizierten Handlungsfelder vor:

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde lag schließlich der Fokus auf den Handlungsfeldern. Die detaillierten Herausforderungen dieser stellte Patrick Rammerstorfer vor.

Welche Ideen gibt es um auf Herausforderungen im Breitensport zu reagieren?

Hier ein kurzer Auszug aus den Ideensammlungen für Lösungen von georteten Problemlagen:

Problem: Erreichbarkeit von Sportangeboten/Sportvereine für Kinder; Lösung: Sammel-Haltestellen für den Sport und „Sport-Taxis“ einführen.
Problem: Transport der Kinder durch die Eltern mit dem Auto bis zur Tür der Schule/des Kindergartens; Lösung: Autofreie Zone rund um Schulen und Kindergärten. Dadurch soll das Zufußgehen attraktiver gemacht werden. Ein bewegter Schulweg soll gefordert, gefördert und gestaltet werden.
Problem: Geringes Engagement für den Sport im Kindergarten/in der Schule; Lösung: Partner (Bildungseinrichtungen, Dachverbände, Vereine) noch stärker vernetzen, Aus- und Weiterbildung (Empowerment) der PädagogInnen, Eltern, etc.
Problem: Sport ist zu strikt; Lösung: Kinder fragen, was sie machen wollen, und die Natur wieder mehr als Bewegungsraum nutzen. Den Ängsten der Eltern um ihre Kinder begegnen und ein Bewusstsein für Bewegung und Sport schaffen.
Problem: Verbots-Kultur; Lösung: Mehr Informationen zu Verfügung stellen, offensive Kommunikation verstärken (was ist erlaubt), „Naturranger“ ausbilden, die über die Nutzung der Natur (z.B. Wald) im Rahmen der Sportausübung informieren. Erstellung von Verhaltensregeln und Nutzungsbedingungen.
Problem: Erreichbarkeit von Sportangeboten bzw. Attraktivität von Sportangeboten; Lösung: Niederschwelligen Zugang zu Sport ermöglichen, (familien)freundliche Angebotsentwicklung, Ehrenamt stärken, Polysportivität fördern (Gamification), mehr auf Trendsportarten eingehen und diese in der Umgebung zugänglich machen z.B. Motorikparks werden immer beliebter, bestehende Infrastruktur (Leerstände in Gemeinden nützen) verstärkt aufzeigen, partizipative Prozesse mit den ausübenden Trendsportlern initiieren, Nutzung des öffentlichen Raums.

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